Sonntag, 29. Juni 2014

Martha's Vineyard - Paradise Found.

Nun da ich sicher wieder aus meinem kleinen Urlaub mit der Familie wiedergekommen bin, schreibe ich euch mal, was ich so alles erleben durfte.
Zunächst: die Jungs haben jetzt Ferien. Das ist ein wenig mehr Arbeit und schafft einen auch manchmal ganz schön, aber ich denke, auch da wächst man hinein und man gewöhnt sich dran :) Letzte Woche hatten wir ein kleines Poolfotoshooting, das hat nicht nur mir- sondern auch den Jungs sehr viel Spaß gemacht. Hier ein kleiner Einblick in das Ganze:


Am Mittwoch ging es dann auch schon auf auf in den Urlaub. Martha's Vineyard war das Ziel. Da vermutlich kaum jemand weiß, wo genau das liegt: Martha's Vineyard ist eine Insel am Cape Cod. Cape Cod ist der kleine ''Haken'' unten in Massachusetts - viele Reiche machen dort gerne Urlaub und genau dafür ist Martha's Vineyard auch bekannt. Die Kennedys hatten dort ein Haus und auch Barack Obama macht dort gerne mal Urlaub. Ich hab ihn leider nicht getroffen, ABER in dem Haus, wo wir wohnten, war er zumindest schonmal zu Besuch!
Nun ging es mit Lauren und den Jungs im Stier runter Richtung Cape. Stephen musste arbeiten und kam erst Freitag nach. Nach einer 2 stündigen Fahrt ging es dann mit der Fähre rüber zur Insel, das Wetter war noch nicht ganz optimal, aber es regnete nicht und es war warm. 
Das Ferienhaus teilten wir uns mit 3/4 anderen Familien, bestehend aus Laurens besten Freundinnen. Richtig arbeiten musste ich dort nicht, die Kinder spielten alle zusammen und genossen die Zeit. 
Am ersten Tag war erstmal ''ankommen'' angesagt. Am zweiten war das Wetter nicht so gut, deshalb ging es dort erstmal in die Stadt ''Oak Bluffs'' in der unser Haus stand. Dort gibt es das älteste Holzkarussell Amerikas - 1876 wurde es gebaut. Ich hatte das Vergnügen mit Nate zu fahren, er saß natürlich auf dem großen Pferd, ich durfte auf das kleine - es war wirklich klein! Aber solange er glücklich war, da nimmt man das mal auf sich :D Danach traf sich Lauren mit ihren Freundinnen in einer Bar und ich ging in einen Laden, wo man sich Henna Tattoos machen lassen konnte. Nach langem Warten kam ich dran und jetzt bin ich stolze Besitzerin eines Henna Tattoos - mal sehen wie viele Wochen es so hält..
Nicht zu vergessen ist natürlich auch das Spiel Deutschland gegen die USA. Als ich mit meinem Deutschland Trikot den Raum betrat, durfte ich mir erstmal was anhören - natürlich alles nur im Spaß gemeint. Ich habe das alles über mich ergehen lassen, und hab relativ wenig zurück gegeben, ab und an musste ich aber mal :D Und dann kam meine große Stunde: Tor für Deutschland! Ich war natürlich die einzige, die sich freute und schlagartig stoppten alle Kommentare und ich konnte das Spiel gelassen mit triumphierendem Lächeln zu Ende gucken. Die Stimmung ging von ''Die USA wird Deutschland bluten lassen'' über ''Ein Unentschieden würde ja auch reichen.'' bis ''Ok hoffentlich gewinnt Portugal'' Es war herrlich mit anzusehen wie erst alle Fähnchen schwingend da saßen und dann plötzlich Ruhe war! Aber da jetzt beide weiter sind, war der Frieden auch wieder hergestellt.
Am Freitag bekam ich eine persönliche Inseltour von Travelbloggerin Lauren DiMarco. Und eins vorweg: das war schon einmalig. 
Wir fuhren los und nach 10 Minuten ca. sahen wir einen Mann an der Straße stehen, der mitgenommen werden wurde. Da Lauren am vorherigen Abend auch auf diesem Weg nach Hause kam, wollte sie sich jetzt quasi revangieren, in dem sie auch jemandem aus seiner Notlage befreit. Also stieg der junge Mann in unser Auto ein. Sehr gesprächig war er nicht (zum Leid von Lauren) und wenn er sprach, hatte ich Probleme ihn zu verstehen, der hat so genuschelt. Ich dachte zunächst, das sei eine Art Inselslang vielleicht, dann roch ich etwas und wusste: nein das war kein Slang. Er hatte vermutlich Alkohol und eventuell noch Drogen intus. Er fragte ein paar Dinge und dann kam irgendwann völlig unvermittelt ''Are you single?'' Lauren sagte, sie sei leider verheiratet aber ich sei single mit so einem teuflischen Grinsen, aber er war zum Glück eher interessiert an Lauren :D Irgendwann waren wir dann da, wo er heraus gelassen werden wollte. Er bedankte sich und stieg aus. Erst war Stille im Auto und dann guckten Lauren und ich uns an und mussten beide lachen. Anschließend kamen wir beide zu dem Schluss, dass der Gute wirklich irgendwelche Drogen eingeschmissen haben muss. Und die Härte war: Als wir in den Rückspiegel guckten, ging er auf der Straße einfach weiter. Ich weiß nicht, ob er je sein Ziel erreichte oder immer noch auf der Insel herumirrt :D 
Wir fuhren jedenfalls in ein kleines Fischerdorf namens Menemsha, wo ich in einem Geschäft einen riesen Hummer sehen durfte, der war echt unnormal groß - sie nannten in Lobzilla (Hummer heißt auf Englisch Lobster). Wir holten uns unser Essen und setzten uns damit an den Strand, das war schon ganz schön cool :) 
Anschließend ging es weiter nach Aquinnah. Ihr merkt vielleicht, dass die Ortsnamen sich ein wenig Indianisch anhören: auf Martha's Vineyard gibt/gab es einen Indianerstamm und einige Namen sind davon geblieben. In Aquinnah gab es nicht nur einen wunder- wunderschönen Strand, sondern auch herrliche Klippen, die malerisch schön waren. 
Auf unserem Rückweg durchkreuzten wir die Gegend, wo die Superreichen wohnen, waren schon nette Häuser dort. Aber überall auf der Insel konnte man sich die Häuser angucken :D 
In Oak Bluffs angekommen, zeigte Lauren mir noch die ''Gingerbread Houses'' - übersetzt Lebkuchen Häuser - dafür ist Oak Bluffs bekannt, viele kleine niedliche Häuser in verschiedenen Farben: das eine rosa, das andere gelb, das nächste blau. Das hat seinen ganz eigenen Charme! Generell ist jede Stadt der Insel auf ihre eigene Weise speziell, überall ist es ein klein wenig anders.
Am Samstag fuhren wir mit den Kids zu einer Brücke, von der sie herunterspringen konnten. Ich entschied mich, das auszulassen, ich kenne ja mein Talent mir im Urlaub irgendwie weh zu tun oder mir was zu brechen, also hab ich lieber Fotos gemacht, war auch schön :) 
Und dann ging es schon wieder nach Hause, Lauren und ich hatten das Vergnügen, den Jeep zu zweit zurück zufahren. Das ist das perfekte Sommerauto, man kann nämlich das Dach aufmachen und es ist einfach herrlich!! Zuhause angekommen, viel ich quasi sofort ins Bett und schlief ein, wovon ich so müde war, weiß ich selbst nicht :D 
Abschließend kann man sagen: ''Martha's Vineyard - Paradise Found.'' Es ist eine so süße und charmante Insel, die man sofort ins Herz schließt. 













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