Sonntag, 27. April 2014

CALIFORNIA!!

Hallo ihr Lieben! Nun habe ich endlich neues Material für euch, und das nicht zu knapp. Eigentlich ist es so viel, dass ich hoffe, ich vergesse nicht etwas :D Wie ihr ja vielleicht mitbekommen habt, war ich für 10 Tage an der Westcoast in Kalifornien. Fangen wir mal ganz vorne an zu erzählen.
Am Donnerstag ging mein Flug abends um 19:45, Boston - San Francisco. Man kann sich denken, wie aufgeregt ich davor war, Warten ist immer noch nicht so meine Stärke.. Als es dann endlich für Lauren und mich hieß zum Flughafen zufahren war mir fast schlecht vor Aufregung :D Kurz vor dem Ziel Flughafen passierte Lauren allerdings noch ein Missgeschick: Man sollte meinen aufgrund ihrer doch häufigen Reisen, kenne sie den Weg zum Flughafen, tja an dem Tag hat sie sich leider Verfahren und so wurde aus dem doch ordentlichen Puffer ein etwas kleinerer. Aber ich war pünktlich und hatte so unnötige Wartezeit gespart, alles lief am Schnürrchen: Eingecheckt, Sicherheitskontrolle überstanden und dann konnte ich auch schon zum Boarding. Im Sonnenuntergang sagte ich dann Bye Bye Boston! Der Flug zog sich etwas hin und da meine liebenswerte Nachbarin es leider bevorzugte den ganzen Flug über zu lesen mit der Leselampe oben an der Decke, war das mit dem Schlafen auch so eine Sache. Da musste man etwas erfinderisch werden und sich eben die eigene Jacke über den Kopf legen, im Licht schlafen kann ich nämlich nicht :D 6 Stunden Flugzeit insgesamt. Noch 5. Noch 4. Noch 3. Noch 2. Noch Eine. Und dann landeten wir endlich in San Francisco!! Einmal durch den halben Flughafen gelaufen (so kam es mir zumindest vor) und zack war ich im Besitz meines Koffers. Es lief immer noch alles glatt, nur eine Sache fehlte: mein Abholkommando. Wer hätte es auch anders erwartet :D Einige SMS später wusste ich wenigstens, dass sie sich im Flughafen befanden.''Sie'' das waren: Tom, Jonas, Johnny und Manu. Tom sollte den meisten von Euch wohl bekannt sein, Jonas ist Toms bester Freund und ich würde wohl meinen wir sind auch recht gut befreundet :D Johnny heißt eigentlich Johannes und ist einer von Toms Mitbewohnern (der andere heißt Nils, der passte allerdings nicht mehr ins Auto :D ) und Manu oder eher Emanuel John Johnson John Cornelius Schmidt the 5th (man muss den Namen ja auch würdigen) ist Johnnys kleiner Bruder, der auch zu Besuch dort war :) Als wir uns endlich alle gefunden hatten, ging es auch schon los zum Auto. Nach einem kleinen Stop bei Subway mitten in San Fran machten wir uns auf den langen Heimweg nach Redding.. Ich weiß nicht mehr wie lange es tatsächlich gedauert hat, aber gute 4 Stunden waren es wohl, wenn nicht sogar mehr! Hier sollte man ein großes Dankeschön an Johnny aussprechen, der sich als Fahrer wirklich gut geschlagen hatte! Jonas als Co Pilot.. Naja, das Einnicken habe ich genau gesehen! :D
Im frühen Morgen kamen wir dann endlich ENDLICH in Redding an, ich weiß gar nicht mehr genau, wie ich vom Auto ins Haus gekommen bin, jedenfalls bin ich direkt in meinen Klamotten auf dem Sofa eingeschlafen, nach 25 Stunden auf den Beinen sein, ist das ja wohl auch  mal gestattet :D Am nächsten oder eher demselben Morgen, hatten Jonas und Tom eigentlich geplant mit mir Frühstücken zu gehen. Man merkt schnell: das haben wir verschoben :D Stattdessen machten wir später einen Ausflug zu den Whiskeytown Falls. Nach einer doch etwas anstrengenden Wanderung durch wirklich wunderschöne Natur, gelangten wir zu unserem Ziel: Einem megaschönen Wasserfall. Eigentlich wollten wir dort schwimmen gehen. Aber das Wasser war doch etwas kälter als gedacht und so sprangen nur die Jungs einmal kurz rein und kamen aber auch ganz schön schnell wieder raus. Es hat aber auch einfach nur gereicht dort zu sitzen und es einfach auf sich wirken zu lassen. Also jetzt den Wasserfall :D
Nach dem Rückweg wollten wir eigentlich mit Tom nach Bethel zu einem Gottesdienst.. Aber Jonas und ich haben entschieden das auf den Ostersonntag zu verschieben, wir waren einfach zu fertig :D
Am Samstag folgte dann der nächste Ausflug: wir wollten zum Meer! Das hieß allerdings auch wieder 4 Stunden autofahren.. Aber nun ja was tut man nicht alles?! Die Strecke führte uns durch die Berge und war wirklich schön, ab und an machten wir mal einen kurzen Stopp, weil der Ausblick so herrlich war und dann ging es weiter. Als wir am Meer ankamen, waren wir erstmal alle etwas sprachlos. Überall waren kleine und größere Felsen im Wasser und es sah einfach nur gigantisch aus. Das Wasser war allerdings nicht gerade warm, so hatte sich das schwimmen gehen auch erledigt. Obwohl ich sagen muss, wenn man eine Weile mit den Füßen drin war, dann ging es, ich stand teilweise bis zu den Oberschenkeln drin. Was man von den Herren der Schöpfung nicht behaupten kann, denen war es eindeutig zu kalt.. Vielleicht hat der Winter in Boston ja doch was Gutes gehabt und hat mich abgehärtet.
Ein Angler der am Strand angelte berichtete Tom dann noch, dass er hier ja riesen Fische fangen würde (in der Zeit wo wir da waren, hat er glaube ich keinen gefangen) und er meinte man könne ab und an Wale in der nähe der Küste beobachten. Achja Haiangriffe gab es in den letzten 25 Jahren ''nur'' 3. Das waren mir 3 zu viel :D Vielleicht war es gar nicht schlecht, dass das Wasser so kalt war! Aber es gab durchaus noch andere Dinge zu tun: auf Felsen klettern, die Gegend erkunden und in den Urwald gehen. Da gab es nämlich eine Stelle am Strand wo ein kleiner Bach aus einem doch recht ausufernden Wald direkt ins Meer floß. Das sah schon echt spannend und atemberaubend zu gleich aus. Wer Tom ein wenig kennt, wird jetzt schon wissen, dass man ihn dort nicht so leicht wegbekam und so mussten wir ihn später daraus holen, weil die anderen, was Essen wollten. Als die anderen dann weg waren (wir hatten uns entschieden am Strand zu bleiben) erkundeten wir noch ein wenig die anderen Ecken des Strandes und gingen dann auf einen Berg um den Sonnenuntergang anzugucken - das war einfach nur herrlich!! Auch wenn ich langsam keine Lust mehr auf Wandern hatte :D Aber es hatte sich gelohnt!! Im Dunkeln kamen wir wieder unten an und da warteten schon wieder die anderen auf uns, das tat mir Leid, dass sie immer Warten mussten.. Auf dem Rückweg machte sich dann wieder mal mein Magen bemerkbar, so kurvige Straßen auf lange Dauer ist einfach nicht mein Ding. Aber bis nach Hause habe ich es geschafft und dort fiel ich wie den Vorabend direkt aufs Sofa :D
Am Sonntag gingen wir zunächst Frühstücken, war ganz lecker :) Danach ging es zum Golfen, in Redding kann man nämlich an einer Stelle Abschläge in einen Fluss machen. Begehrtes Ziel war die Ente zu treffen. Die interessierte mich aber überhaupt nicht, ich war schon froh wenn ich überhaupt den Golfball traf, so ein paar Glückstreffer hatte ich dann aber auch. Nur mit der Technik tat ich mich etwas schwer, zum Vergnügen von Tom, der das ganze in vollen Zügen auskostete. Manu und ich waren uns irgendwann einig: ohne Technik geht auch :D Die Technik überließen wir Tom, Jonas und Johnny. Alles in allem war es ganz lustig, aber nochmal muss ich nicht :D
Nach dem Golfen ging es dann auf nach Bethel mit Nils und Jacob. Jacob ist ein anderer Freund von Tom, der ein sehr interessantes Auto fährt. Das ist schon ein wenig älter und die innen Decke ist so ein Tuch was so ein wenig runterhängt, ich finde das hat dem ganzen einen orientalischen Touch gegeben :D In Bethel angekommen, wollten Jonas und ich eigentlich ganz hinten sitzen, um einen guten Überblick zu haben, aber Tom nam uns mit weiter nach vorne und dann gings auch schon los. Tom ging nach vorne direkt vor die Bühne. Jetzt denken einige von Euch vermutlich ''Wieso denn Bühne?'' Ich hab Jule ein kurzes Video geschickt und sie beschrieb es als ''kleines Konzert'' so ähnlich ist der Worship auch, das hat mir echt gut gefallen! Und dann ist etwas überraschendes passiert: Jonas meinte zu mir ich solle doch mal hochgucken und da war dann ganz viel Goldstaub in der Luft, das sah total schön aus :) Und dann hatte ich aufeinmal Golddust auf den Fingern, vorne auf den Fingerspitzen. Jonas hatte das nicht und die anderen um mich herum auch nicht, das war schon krass. Irgendwann kam Tom dann auch mal wieder als der Worship vorbei war und dann trat Bill Johnson auf die Bühne und noch so ein anderer danach, den Namen habe ich leider vergessen, entschuligung :D Ganz am Ende gab es noch sowas das hieß Firetunnel, das ist total gut, da geht man durch und rechts und links stehen Leute und legen dir kurz die Hand auf. Nun gut zum Ende standen so  5 hintereinander die doch etwas extremer waren, da war ich froh als ich auf einmal in Nils grinsendes Gesicht geguckt habe und er meinte ''Ende des Firetunnels'' die letzten waren nämlich echt schräg :D
Nach dem Gottesdienst fuhren wir Delcie besuchen, sie ist eine sehr gute Freundin von Tom. Wir verbrachten einen netten Restabend dort und spielten Karten, was doch recht lustig war. Anschließend ging es im Taxi nach Hause und wir fielen abermals recht zügig ins Bett.
Am Montag morgen brachen Johnny und Manu ganz früh auf weil sie einen Roadtrip in den Süden Calis machten, Jonas und ich waren schon etwas neidisch.. Aber wir hatten am Montag auch ein Abenteuer der Extraklasse!
Jacob holte uns in seinem alten Auto ab, wir wollten zu den Hot Springs, den heißen Quellen fahren. Jonas und ich hatten vorher mal im Internet recherchiert, wo die sind, nachdem ich aufgegeben hatte zu suchen, meinte Jonas, er hätte was gefunden. Also ging es los. Mal wieder über ganz kurvige und huckelige Straßen, während alle anderen mega Spaß daran hatten, war mir mal wieder schlecht, man kennt es :D Naja dann führte uns das Navi über einen dubiosen Feldweg würde ich es nennen, durch Flüße, über Steine und vorbei an mindestens 10 ''Durchfahrt verboten'' schildern.. Kühe standen rechts und links am Weg und so war die Luft nicht immer so ganz rein, nenne ich es mal :D Das war echt ne krasse Strecke, ab und an setzte das Auto mal auf oder der Weg war echt grotten schlecht, aber nichts hielt uns auf. Bis wir irgendwann zu einem verschlossenen Tor kamen, wo wirklich kein Weg drum herum führte.. Also hieß es, den ganzen langen gefährlichen Weg zurück zufahren. Ich war echt erleichtert als wir wieder auf der befestigten Straße waren! Aber es war echt ein Abenteuer, auch wenn wir die Quellen nicht gefunden hatten, und das Auto war auch noch heile - was will man mehr :D Am Dienstag gingen wir zur Mall in Redding, das war auch schön, obwohl das echt eine klitzekleine Mall ist, aber immerhin gibt es American Eagle Outfitters und Pacsun - das hatte uns auch gereicht :D Zuhause angekommen, hatte Tom versprochen mit einem Nachbarn Karten zu spielen und ich überredete Jonas zum Froyo zu gehen (Frozen Yogurt). Das war echt lecker. Aber auf dem Rückweg wurde Jonas plötzlich schlecht (wir vermuten es war der Chinese in der Mall) und er war den ganzen Abend auf dem Sofa am Schlafen.. Mittwoch machten wir uns einen entspannten Tag und genossen einfach die 'Dreisamkeit' genauso Donnerstag morgen. Na gut wer mich kennt, weiß was ich Donnerstag morgen gemacht habe. Natürlich habe ich geweint und das nicht zu knapp, aber ich konnte einfach nicht aufhören.. Irgendwann reichts dann auch mal mit den Abschieden.
Am Flughafen in Redding angekommen, ging das geheule natürlich munter weiter, aber dann hatte ich mich doch recht schnell halbwegs im Griff. Auch wenn unsere Klapperkiste nach San Fran 2 Stunden Verspätung hatte, wurde unsere Laune langsam besser. Als ich in dieses Flugzeug einstieg, da hatte ich schon Angst nicht heile anzukommen :D Aber es ging alles gut und schwups waren Jonas und ich in San Francisco!
Den Zug in die Stadt fanden wir leichter als gedacht, der Weg zum Hotel, nun ja, wir hätten eine andere Strecke wählen sollen. Da waren ziemlich viele heruntergekommene Leute an der Straße teilweise, meist dunkelhäutig, man fühlte sich nicht immer so ganz sicher, aber ist ja alles gut gegangen :) Und dann Standen wir im Hilton und bekamen den Mund nicht mehr zu :D Und als wir dann noch in unser Zimmer kamen, der Blick, der war unbezahlbar! Über ganz San Fran, bis zur Golden Gate Bridge bei gutem Wetter! Ich glaube man hörte für ein paar Minuten nur ''Krass'' von uns beiden. Am Donnerstagabend guckten wir uns den Union Square an, der nur ein paar Gehminuten von unserem Hotel entfernt war :) Dann am Samstag stand Alcatraz auf dem Programm, leider war das Wetter nicht so ganz auf unserer Seite und so mussten wir unseren Plan etwas umstellen. Mit dem Bus ging es dann nach Alcatraz bzw erstmal zum Pier 33, wo die Fähre ablegte. Alcatraz war schon ein Erlebnis, und man hatte einen mega Blick auf die Skyline und auf die Golden Gate Bridge! Irgendwann fing es total an zu schütten und da überlegten wir uns dass wir einfach schon früher shoppen gehen sollten :D Aber als wir gerade von der Fähre wieder runter waren, wurde es ein wenig besser und so entschieden wir uns doch erst zum PIER 39 zu gehen, mit den Seelöwen, das war herrlich! Danach ging es tatsächlich zum Hotel und zu einer riesigen Shoppingmall :)
Am Samstag hatten wir noch bis 17 Uhr ca Zeit, wir machten uns also auf zur Golden Gate Bridge, das Wetter spielte nämlich auch wieder mit!
Das war wie im Film, man konnte es gar nicht so recht glauben, als man tatsächlich davor stand! Dann gingen wir ein wenig wieder richtung Stadt und guckten uns noch den Palace of Fine Arts an, das war auch beeindruckend!! Allerdings war unser eigentliches Ziel, was noch übrig blieb, die Lombard Street. Zufuß auf der eine Seite hoch, war eine ganz schöne Quälerei, aber oben angekommen, war es einfach nur ein gutes Gefühl! Und das sah so witzig aus! Wie so eine Schlangenlinie ging die Straße den Berg runter.
Danach gingen wir nochmal zum Pier 39 und dann ging es mit dem Cable Car bis zum Hotel - ein gelungener Abschluss der Reise!!
Am Flughafen wurde es wieder traurig, aber das war ja abzusehen. Wir hatten eine wunderschöne Zeit alle zusammen, da fallen Abschiede noch viel schwerer. Ich bin nichts desto trotz froh, diese Reise gemacht zu haben, ein besseres Ziel für meine Vacation hätte es nicht geben können :)
Und ein ganz großes Dankeschön an alle, die mir was zu Ostern zukommen gelassen haben: Danke Mama, Danke Jule, Dani, Xene und Lari und auch einen ganz ganz großen Dank an meinen Onkel Martin, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet! Danke!
Ich versuche in den nächsten Tagen mal ein Video zu basteln, mit den ganzen Fotos und Videos der Reise, dann könnt ihr euch das auch angucken :)
Achja: nicht mal mehr 5 Monate, dann bin ich wieder Zuhause, über die Hälfte ist schon herum.. Die Zeit vergeht ganz schön schnell hier drüben!