Sonntag, 23. Februar 2014

Ski Bradford, Nate und Hannah allein Zuhaus und Basketball

Lang lang ist's wieder her.. Die letzten zwei Wochenenden habe ich nichts ''spannendes'' unternommen. Das eine war ich mit den Jungs alleine - Höhepunkt war, dass wir ins Kino gegangen sind. LEGO MOVIE IN 3D, ein Traum wurde wahr für die Jungs :D Das andere Wochenende, nun ja, sagen wir, ich habe es mir mal herausgenommen, mein Zimmer so wenig wie möglich zu verlassen - ab und an braucht man das auch mal :D
ABER nun zu den wirklich nennenswerten Dingen! Erstmal der Nachtrag zum Valentinstag am 14.02. der war hier doch etwas größer. So wahr ich überrascht als ich am Tag davor die nette Aufgabe hatte mit Nate 20 Valentinskarten für seine Schulkameraden zu schreiben, mit den Cookies nebenbei ging das aber wie von selbst. Abends kam Alina her und wir fuhren (dieses mal im Jeep - wuhuu Safarifeeling) Katharina abholen, denn wir wollten ins Kino und Endless Love anschauen. JA Klischee komm heraus! Der Jeep gab wirklich sein bestes um den Weg so Safari ähnlich wie nur möglich zu gestalten, jeden aber wirklich JEDEN kleinsten Huckel hat man gespürt - Federung Fehlanzeige. Angekommen in der Mall ging es dann nach einem romantischen Dinner bei Mc Donald's zum Kino. Wir waren leider etwas spät, so fanden wir uns dann in der ersten Reihe wieder. Ja ich wollte schon immer mal UNTER Alex Pettyfer sitzen, komischerweise blieb die Nackenstarre aus, hat uns alle etwas gewundert. Nach dem Kino waren wir depressiv bis romantisch völlig ausgefüllt und wollten dann nach Hause. Am Auto fiel Hannah auf, dass sie ihr Portemonnaie im Kinosaal vergessen hatte. Ich will jetzt nicht sagen, dass es irgendwie typisch ist, aber doch, es ist typisch. Nach einem kurzen Sprint durch die halbe Mall und zum Kinosaal, fand ich es Gott sei Dank genau da, wo ich es liegen gelassen hatte. Da konnte man ja beruhigt nach Hause fahren. Hier angekommen, war das Jeep Abenteuer noch längst nicht vorbei. Wir mussten noch hinterm Haus wenden, zur Info, die Auffahrt ist lang und steil, Platz ist begrenzt. Da ich sonst ''den Stier'' gewöhnt bin, war das Platzproblem keins für mich, allerdings das Eis was unten an der Auffahrt sich sammelte. Wir kamen leider nicht mehr hoch, auch nach einigen wohl überdachten Manövern nicht. Schade aber auch. Ich ging rein, schrieb noch einen Zettel für Lauren und Stephen und ab gings ins Bett. Lauren schaffte es am nächsten Tag das Auto zu befreien.
Nun zu diesem Wochenende. Die Jungs hatten die ganze letzte Woche ''Winterbreak'' - Ferien - Superklasse! Da freut sich jedes Au Pair drüber!
Montag ging es mit der gesamten Familie Ski fahren. Das erste Mal in meinem Leben. Da war ich ganz schön aufgeregt. Ich blieb mit Lauren und Nate zu anfangs am Übungsberg. Sagen wir es nett, Nate ist nicht der begabteste, er wurde schon mit dem kleinsten Hügel bzw. Schneehaufen nicht fertig, was für mich kein Problem darstellte. Dann ist Lauren relativ schnell mit mir auf den ''großen'' Übungshügel gefahren. Erstes Mal herunter, in Lauren von hinten total reingefahren und hingeflogen. Naja, Lauren stand danach wenigstens noch, hat mich etwas gewundert :D Man fühlt sich dann aber auch echt hilflos mit den Skiern an den Füßen. Beim zweiten Mal gings besser. Stephen und Lauren waren beide ganz begeistert von mir, sie waren überrascht wie gut das klappt dafür dass es das erste Mal war. Ich ehrlich gesagt auch :D  Nach dem Lunch bin ich weiter dort geblieben, bis Stephen meinte, Lauren solle doch mit mir mal eine richtige Piste versuchen. Ich war etwas skeptisch, aber nach einer Bilanz von nur zwei Stürzen bis zu diesem Zeitpunkt, hab ich einfach mal JA gesagt. Ab gings mit dem Skilift nach oben. Am oberen Part der Piste angekommen hatte ich wenn ich ehrlich bin nur einen Gedanken im Kopf  ''Ach du Scheiße''. Aber ich hab mich getraut und die erste Hälfte klappte mega gut! Dann auf der Mitte war ein Part EXTREMST Steil, jedenfalls für mich :D Dahin ging meine Bilanz von 2 Stürzen. Auf einer Distanz von vielleicht 15 Meter schaffte ich es mich gute 5 Mal ordentlichst in den Schnee zu legen. Ich hatte schon Bedenken, ob ich jemals heile unten ankommen würde. Aber dann schob ich die Angst zur Seite und sah auch wieder professionell aus. Unten angekommen war Stephen schier aus dem Häuschen und meinte, ich sei so gut wie er. Er hatte die Hinfallkette nämlich nicht gesehen und nur den ansehnlichen Part danach beobachtet. Am Ende war ich völlig fertig. Zuhause angekommen wollte ich nur noch schlafen. Was ich dann auch recht früh in die Tat umsetzte :D Am nächsten Morgen erwartete mich, neben einem riesen blauen Fleck am Schienbein, der Muskelkater meines Lebens. Alles tat einfach nur weh. Aber ein Indianer kennt ja bekanntlich keinen Schmerz!
Ansonsten ist in der Woche nicht viel passiert. Am Freitag Mittag fuhr Stephen dann mit SJ und Hugh zum Mount Washington in Vermont. Nate, Charlie und ich waren also alleine Zuhause (Lauren hielt sich über das Wochenende in Washington D.C. auf). Am Freitag haben wir nichts besonderes gemacht. Abends wurden wir dann von einem Gewitter seines gleichens überrascht. Auf einmal wurde alles von einem Blitz erleuchtet und danach kam so ein lauter Donner, die Fenster klirrten! Charlie lief darauf hin wie gestochen durchs Haus, ich dachte es sei eine Explosion und war ganz neben der Spur. Das war so krass!! Und eigentlich wollten Nate und ich zu Mc Donald's.. Das haben wir dann nach dem Gewitter gemacht. So überraschend wie es anfing, ging es dann nämlich auch wieder. Danach hatte Nate ein Movie Dinner mit Mc Donald's - das war ein kleiner Himmel für ihn (er fragt mich jetzt jeden Tag, ob wir nicht zu Mc Donald's gehen könnten). Dann ging es für ihn ab ins Bett und Katharina kam rüber. Haarsalon Kuhlmeier öffnete seine Türen und wir versuchten ihr die Haare zu färben - mit halbem Erfolg. Irgendwie wurde nur der Ansatz heller, aber naja. Nate schlief friedlich und so konnten Charlie und ich irgendwann auch ins Bettchen gehen. Um 3:48 AM öffnete sich dann meine Tür und ich hörte nur ein ''Hannah I'm scared!'' Da holte ich Nate mit ins Bett und verbrachte den Rest der Nacht damit mir meinen Platz in MEINEM Bett zu erkämpfen. Dabei war Nate gar nicht das Problem Nummer eins - er lag friedlich auf seiner Seite - allerdings lag Charlie in der Mitte und meinte mich andauernd in den Bauch zu treten. Dazu kam Nate's ''lauter Atem'' wegen seinem Asthma.. sagen wir, ich habe schonmal besser geschlafen.. Am Samstag schnappte ich mir Nate dann und fuhr zum Meer. Ich liebe das ja. Die Luft, das Wasser, der Sand - einfach herrlich! Wir verbrachten unsere Zeit damit Fotos zu machen und Minecraft (sein Lieblingscomputerspiel) am Strand im Reallife nach zu spielen, heißt wir rannten wie bekloppt vor imaginären Zombies weg und schossen sie mit Pfeilen und Pistolen ab. Irgendwann wollte er nach Hause und hier angekommen war er völlig gar, was ja nicht unbedingt schlecht ist. Dann kamen auch schon seine Brüder wieder um 6 und ich war off.
Abends kam Katharina zum Filmeabend und hatte massig Popcorn und Süßes im Gepäck, das war schon sehr lecker! Ab ging's ins Backhouse, wo wir es ohne männliche Hilfe schafften, den Laptop über den Fernseher laufen zu lassen, da waren wir doch etwas stolz auf uns :D Denn meine DVDs kann ich hier in den DVD Playern leider nicht abspielen.. Muss man eben ein wenig tricksen - selbst ist die Frau!
Heute führte ''der Stier'' uns dann nach Boston zu einem College Basketballgame der Boston University. Der Hinweg verlief glatter als Gedacht und so waren wir eine Dreiviertelstunde zu früh. Die Zeit vertrieben wir uns damit, Leute zu beobachten, was wirklich herrlich war. Irgendwann kam dann die Frau, die uns die Karten geben sollte. Allerdings 10 Minuten zu spät. Um 12 fing das Spiel an, um fünf vor 12 war sie immer noch dabei die Namen durchzugehen. Sowas unkompetentes habe ich noch nie gesehen, und wenn man denkt es geht nicht schlimmer hat sie immer noch einen drauf gesetzt. Katharina und ich mussten 5 mal auf unseren Namen zeigen bis sie uns die Karten gab. Und das war kein Einzelfall, um 12:17 konnten wir dann endlich reingehen. Alle Au Pairs waren ETWAS genervt von ihr :D Aber dann waren wir beim Basketball und es war ganz lustig :) Natürlich anders als im TD Garden mit Tom, ist ja auch viel größer da, aber trotzdem ganz gut :) Der Rückweg lief auch halbwegs glatt und so kamen wir alle wieder heile zu Hause an und waren etwas müde komischerweise, um 4 Uhr Nachmittags. Seitdem liege ich auf meinem Bett und tue nichts. Außer jetzt natürlich den Blogeintrag zu schreiben. Ich hoffe er hat euch gefallen! Bis demnächst :)







Dienstag, 4. Februar 2014

Québec City 31.01.2014 - 02.02.2014

So meine Lieben, nach meinem wochenendlichem Ausflug nach Kanada nun der ausführliche Bericht :)
Alles ging los am Freitag, um 11 Uhr war Abfahrt hier in Wenham, dann Katharina abgeholt und weiter gings zur Riverside T Station. Von dort fuhr der Bus ab. Nachdem waren wir herausgefunden hatten von wo, denn der Bahnhof war doch größer als gedacht (und unsere Info war, dass es auf der linken Seite sei, aber das hängt ja auch immer ein wenig vom Standpunkt und Blickwinkel ab), waren wir ganz überrascht, dass in der Gruppe auch männliche Au Pairs mit dabei waren. 57 Teilnehmer, darunter ein Busfahrer, der Reiseleiter Henry, 6 Jungs und 49 Mädchen. Den Status der Jungs kann man sich wohl vorstellen. Aber nein, ich fand die irgendwie alle komisch, da waren Katharina und ich uns relativ schnell einig - Thema abgehakt. :D
Dann ging es los auf die stundenlange Fahrt. Abfahrt 13:00 Uhr - Ankunft um ca. 21:30 Uhr. Zwischen den USA und Kanada lagen 3 lange romantische Mädchenfilme (beim dritten wurden Katharina und ich zunehmend depressiv, so viel Romantik hält ja niemand aus) bei denen mir die Jungs zunehmend leid taten, zwei Stopps bei dem Fastfoodrestaurant mit dem gelben M und natürlich nicht zu vergessen die Grenzkontrolle. Auf dem Hinweg hatten wir das Vergnügen die kanadischen Grenzbeamten zu erleben. Wirklich freundlich, zwei Männer, die sämtliche Pässe durchstempelten, immer mit einem netten Lächeln auf dem Gesicht.
Schon als wir in die Nähe von Québec City kamen, wurde alles doch recht europäisch: da fand man Häuser aus Backsteinen, kleine Autos und ab und an ein wenig Französisch. Herrlich!
Dann ging es auf die Zimmer, wir hatten noch zwei Zimmernachbarinnen, die aber sehr nett waren, eine Holländerin und eine Deutsche :)
Eigentlich hatten wir überlegt am Abend auszugehen, aber wir waren zu kaputt und wollten uns deshalb mit einer Flasche Wein aufs Zimmer setzen und entspannen, denn  man musste ja doch irgendwie die wiedergewonnene Volljährigkeit ausnutzen. Auf gings in den 24/7 Laden gegenüber der Straße.. An der Kasse sagte der Mitarbeiter uns dann, er dürfe nach 23:00 Uhr keinen Alkohol mehr verkaufen.. Schade. Desweiteren versuchten wir an kanadische Dollar zu kommen, was uns nicht gelang. Da musste man am nächsten Tag erst mit der Bank of America telefonieren und sagen, dass man in Kanada sei und alles ok sei.. Na gut.
Unsere Zimmernachbarinnen gingen noch auf die Piste und wir saßen auf dem Zimmer, doch ein wenig schlecht gelaunt. Am nächsten Tag ging es relativ früh los und wir bekamen eine Tour durch Québec. Der dafür engagierte Stadtführer meinte dermaßen ins Mikro zu brüllen, dass ich ihm am liebsten das Mikro weggenommen hätte.. Aber ging ja leider nicht. Er hat uns aber schöne Stellen zum Fotos machen gezeigt, ein paar seht ihr hier unten :) Allerdings muss ich sagen, dass ich an Québec nur die Altstadt schön finde. Das drumherum ist etwas hässlich industriell angehaucht, wie ich finde.
Nach der Tour hatten wir Freizeit und wir probierten ein kanadisches Gericht: Puttin. Das sind Pommes mit einer braunen Soße und Käsestückchen.. Sagen wir es sah schon einmal verdaut aus, aber lecker war es trotzdem, auch wenn der Käse etwas an Gummi von der Konsistenz erinnerte :D
Um 17:30 Uhr ging es dann auf zum Hôtel de Glace - dem Eishotel. Das hat sich echt gelohnt!! So unbeschreiblich schön mit all den Lichtern und den Eisskulpturen. Da stieg in mir der Wunsch auf, auch irgendwann einmal eine Nacht in so einem Eishotel zu verbringen.
Nach dem Eishotel fing es an zu schneien.. Katharina warfen unsere Pläne auszugehen kurzerhand wieder über Bord und kauften uns endlich die Flasche Wein und machten uns zu zweit einen schönen Abend auf dem Zimmer, in Jogginghose und Leggins. War uns dann auch echt ganz recht. Die anderen waren wieder feiern. Aber so hatten wir das Zimmer für uns und konnten Musik anmachen und machen was wir wollten. Kurz: ja wir hatten ordentlich Spaß :D
Nächster Morgen 11 Uhr am Bus. Vorher hatten wir uns bei Starbucks mit Frühstück eingedeckt und ab ging es Richtung Staaten. Bis zur Grenze kam wieder ein Mädchenfilm, was auch sonst :D Und bei der Grenze wurde uns dann schnell der Unterschied zwischen Amerika und Kanada klar. Ein Grenzbeamter kam in den Bus und fragte uns ob wir Hülsenfrüchte, Klementinen, Zitronen, Orangen oder sonstiges dabei hätten, darf man nämlich nicht einführen. Eine hatte eine Schale von einer Mandarine und hat gefragt wo sie die wegschmeißen soll. Sie musste sie im Grenzposten wegwerfen, mein Lachen konnte ich grade noch unterdrücken, käme bestimmt nicht so gut vor dem Grenzbeamten.. Vorbei ging es an 5 Kameras hinein ins Grenzgebäude wo 5 Männer auf uns Warteten um unsere Pässe zu kontrollieren. Ich war an der Reihe, Pass wurde entgegengenommen, neben meinem Kopf direkt eine Kamera plus ein Mikrofon. Hallo NSA. Dann kamen die Fragen. Wo kommt euer Bus denn her? Wo wohnst du jetzt? Wie lange wart ihr in Québec? Was haben wir da gemacht? Was habe ich dort gekauft, was ich jetzt einführe? Dann endlich durch, alle musste Warten bis alle durch waren. In der Zeit durchforstete der erste Beamte den Bus, ich weiß gar nicht ob er noch mehr gefunden hat was in den Müll musste.. Bestimmt. Irgendwo findet man ja immer noch ein Fitzel Mandarinenschale. :D
Danach waren wir wieder in Amerika, alle sind durchgekommen, und machten irgendwo im Nirgendwo stopp in Vermont in einem echt leckeren Restaurant. Danach wurde ein Footballmovie geguckt, denn eigentlich lief ja Superball. Konnten wir ja nun leider nicht gucken.. Aber später haben wir es im Radio verfolgt, war zwar nicht das gleiche aber immerhin! SEAHAWKS WIN WIN WIN! Manning und seine blöden Broncos konnten einpacken, das Spiel ging eindeutig aus. Das hat mich gefreut! Für alle unwissenden: Manning ist der direkte Rivale von Tom Brady.. Wer die wahre Nummer eins ist muss ich nicht sagen denke ich: GANZ KLAR TOM BRADY. Deshalb war es eine Genugtuung, dass die Broncos verloren hatten.
Am Sonntagabend um ca 21:30 war ich wieder hier zuhause und fiel ins Bett, so lange Fahrten sind ja doch anstrengend, obwohl man nichts macht außer sitzen..
Ja das war mein Wochenende :) Der nächste Trip ist dann Kalifornien, wo ich mich wirklich schon sehr drauf freue!! Sommer, Sonne und mega coole Menschen :)
Jetzt warte ich hier, dass es anfängt zu Schneien, denn heute Nacht soll ein doch etwas stärkerer Schneesturm auf uns treffen, von Schneefall bis zu einem halben Meter war manchmal die Rede, naja wir werden sehen, was so kommt und ob die Jungs morgen Schneefrei haben..
Ich hoffe, Euch geht es allen gut :) Bis nächstes Mal!

Video Nummer eins aus dem Eishotel: http://youtu.be/Uas8WpsieVM
Video Nummer zwei aus dem Eishotel: http://youtu.be/skMQQhZLW4I